Vergoldet und nachts angestrahlt
Zur Sail begrüßt die Skulptur Esperanza Gäste und Schiffe aus aller Welt
WARNEMÜNDE Die Esperanza hat sich auf besondere Weise herausgeputzt.
Die Skulptur auf der Mittelmole ist von ihrem Schöpfer Ené Slawow alias Enoes zum Start der Hanse Sail in ein Blattgold- Kleid gehüllt worden. Ursprünglich war sie schon einmal so, dann wurde das Gold entfernt. Zur Erklärung ist eine Info-Tafel zur Figur und dem Schöpfer der 3,99 Meter Frauenstatute angebracht worden. Damit die Esperanza nicht nur glänzt, sondern auch im Dunkeln leuchtet, wurde zudem ein Strahler errichtet.
Insgesamt hat die Umgestaltung 2500 Euro gekostet. 1500 Euro wurden gespendet. „Wir sind an die Künstler Eneos herangetreten und haben Hilfe angeboten“, sagt Hans-Joachim Richert vom Warnemünde-Verein. 700 Euro hat der Verein gespendet, die Summe ist Teil des Erlöses vom Glashäger-Verkauf zur Warnemünder Woche. Damit werden in jedem Jahr kulturelle Zwecke unterstützt. „ Wir finden, dass die Esperanza eine tolle Werbung für Warnemünde ist”, sagt Richert. “Dieser Eindruck wird durch die Beleuchtung verstärkt”, sagt er. Der Leuchtturm-Verein unterstützt mit 800 Euro das Vorhaben. „Wir haben schnell zugesagt, als der Warnemünde-Verein an uns herangetreten ist”, sagt Schatzmeister Walter Vogt.
Den Rest der Kosten werden Eyk-Uwe Pap und sein Bruder von der Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH übernehmen. „Wenn es dunkel wird, soll sie leuchten”, sagt Eyk-Uwe Pap. „Wir prüfen, ob wir sie beispielsweise ab 4 Uhr abschalten, weil da relativ wenig Leute die Esperanza sehen und das die Stromkosten senkt.” Die Brüder haben bereits die Bronze-Skulptur finanziert. Sie soll zwei Jahre auf der Mittelmole stehen, dann wird entschieden, ob sie dauerhaft im Ostseebad bleibt.
Maria Pistor
(Bildunterschrift)
Künstler Eneos beim Vergolden der Esperanza. Jetzt leuchtet sind Strahler montiert, so dass sie in der Dunkelheit leuchtet.
FOTO: ERIKA SCHULZ